Königreich Deutschland



Das ist ein Witz, oder? So mein erster Gedanke beim Lesen des nachfolgenden Artikels. Es ist aber tatsächlich so, dass es Bürger in Deutschland gibt, die ein Königreich aufgebaut haben oder aufbauen möchten.

Nun hat der Staat so seine Schwierigkeiten mit diesem selbst ernannten Königreich. Als Chef des deutschen Staates würde ich das locker und pragmatisch angehen.

Deutschland hat bestimmt noch ein Stück Land übrig, das würde ich diesem König und seinen Untertanen schenken. Mit Urkunde, Blasmusik und roten Teppich würde die Schenkung von statten gehen.

Was die Königspupillen leuchten würden

Nach diesem offiziellen Akt um dieses Land einen Zaun gezogen und den Einwohnern nun die Sozialleistungen, wie Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosengeld uswusf. kappen. Keine Feuerwehr, keinen Busverkehr, keine Energie liefern, kein Geldinstitut, kein Asphalt für Strassen, keine Instandsetzung von Gebäuden oder Strassen uswusf. - nichts.

Ein nettes Grenzhäuschen an das Königstor aufgestellt und meine Wachen antreten lassen, die die Aufgabe hätten jeden rein ins Reich, aber keinen mehr raus zu lassen. Denn zur Ausreise bräuchten die Untertanen ein Visum. Da der deutsche Staat aber keine Botschaft oder ein Konsulat im Königreich unterhält, oder gar eine diplomatische Beziehung mit
King ohne Land pflegt, hätten sich somit die Besuche über der Grenze nach Deutschland erledigt.

Wie jeder andere Staat soll sich dieses Königreich versuchen selbst zuerhalten. Sollte der Regent für sein Reich aber Strom und anderes verlangen, so befänden wir uns hier auf der Ebene der Politik.

Genauer gesagt in der Aussen- und Wirtschaftspolitik und bis meine Minister für solche Treffen Zeit hätten, das würde deren Terminkalender schon zeigen.

Ich gebe zu, ab und zu mal übern Zaun schauen könnte nicht schaden, denn es wäre doch eine Attracktion den Untertanen bei der Huldigung ihres Königs mit zuzuschauen.

huldigung



Treffen mit "Reichsbürgern"
"Querdenker" im "Königreich"

Quelle ∞
Tagesschau
Stand: 19.11.2020, Autor: W. Rohwedder