Durchverdacht

Durchverdacht

Im Moment wird in der Presse darüber berichtet, dass die Ernte von Lebensmittel nicht gesichert sei.

Anhand der Spargelernte der Versuche einer Erklärung:

Für die Spargelernte wurden die Saisonarbeiter erst nicht reingelassen ins Land, danach erfolgte doch die Einreise -

inklusive einer 14tägigen Quarantäne.

Frage:

Warum müssen Saisonarbeiter her, wenn doch die Arbeitslosenzahl, bzw. eine nicht unerhebliche Anzahl Mitbürgerleins freie Zeitkapazitäten haben?

Wo ist hier die Solidarität?

Wo wird hier der Gedanken von Gemeinschaft für Landwirte, für die restlichen Mitmenschen gelebt?

Mhjaso.
Steht leider keiner mit
Will-Kommen Schildchen am Feldesrand.

Auf den Feldern wurde/wird wie jedes Jahr, zumindest teilweise, die Frucht geerntet. Teilweise deswegen, weil das Erntepersonal nicht vollzählig.

Mit den anderen Lebensmitteln steht es so zusagen noch in den Sternen, wie sie in die Supermärkte gelangen könnten.

Ohne Ernte, keine Lebensmittel.

Ein Teil der Landwirtschaft ist so gut wie automatisiert. Die Rübe, der Mais, das Getreide als Beispiel werden mit Hilfe von Maschinen gesät, wie auch mit Maschinen geerntet.

Viel Personal ist hier nicht notwendig.

Eine hohe Anzahl von Importen aus aller Welt lag bisher in den Supermarktregalen, doch was ist, wenn die Ware nicht einmal mehr in den im Ausland befindlichen Anbauländern geerntet, bzw. bearbeitet werden kann?

Aufgrund des V-Killers?

Eine Personalintensive Ernte könnte nicht nur dieses Jahr ausfallen, denn der entsprechende Landwirt hat durch die nicht eingebrachte Ernte keine Einnahmen, meldet somit Insolvenz an.

Dieser Anbauanteil fehlt der Nahrungsmittelkette im Gesamten.

Nächstes Jahr, oder auch in den kommenden Jahren, wird dieses Defizit bestimmt nicht aufgefüllt, und die Lebensmittel fallen einfach aus dem System heraus.

Nix mit Ananas, Zitrönchen und Äpfelchen?

Da wir uns nicht nur von Fütterrüben und Mais, das sind zum Beispiel Fruchtstände, die fast vollständig automatisiert bearbeitet werden können, ernähren können - auch die Importe teilweise regelrecht Löcher in die Lebensmittelversorgung reissen und wir schon dieses Jahr ein Loch durch fehlende Lebensmittel haben, würde ich nun hergehen und mir echte Gedanken um das System im Allgemeinen machen.

Der Kapitalismus wurde bis dato hoch bejubelt.

Liberal sollten die Märkte sein, die Lebensmittel werden sogar an der Börse gehandelt usw.

Das Ganze hat nur ein Häckchen.

Als Staat nun kann ich anscheinend das Bürgerlein nicht zum Erntehelfen zwingen. Grundrechte und so. Von wegen freie Berufswahl usw. Als zuständige Stelle kann ich auch keinen Importeur zu mehr Anbau- Ernte- Bearbeitungs- und Lebensmittellieferung an mein Land verpflichten.

Wenn die Produkte weniger oder gar nicht vorhanden sind, gibts halt nichts. Für die Bürgerleins.

Die Preise werden bei Produktmangel in die Höhe schiessen, weil an der Börse eine Art Achterbahn starten wird.

Nun wollen sich aber all meine Bürgerleins in meinem Staat den Magen voll schlagen und spätestens nun hat der Staat ein Problem. Oder auch nicht. Meine Bürgerleins werden nicht am V-Killer, sondern am Hunger verstirbseln.

Nehmen wir an, 1/3 Bürgeleins im Staat verstirbseln am V-Killer, ein weiteres Drittel am Hunger. Ja, dann bliebe noch ein Restdrittel über.

shadow1

Dunkle Nahrungsmittelzukunft?


Dieses letzte Drittel übrig gebliebene Bürgerleins wird nicht unbedingt in der Landwirtschaft arbeiten wollen. Wenn es denn doch so tolle Arbeitsstellen gibt, wo Mensch sogar für studiert hat.

Nun kommt ausserdem hinzu, wenn wer wirklich von meinen Staatsbürgerleins nach dem Szenario von leeren Gemüseregalen Landwirt werden möchte, wie ich den dazu bringen könnte was er anzubauen hat und was nicht.

Denn sollten 100 Landwirte Karotten anbauen, brauche ich keinen 101ten Landwirt, der das gleiche anbaut.

Wenn Staat Fleisch bräuchte müsste Staat das auch so nach unten an die Produzenten weitergeben. Sonst ist nix mit Schnitzel und Bulette.

Schwierige Situation?
Nicht unbedingt!

Wenn ich als Staat den landwirtschaftlichen Unternehmen sagen dürfte, was sie exakt anbauen sollen, damit all meine Bürgerleins keine Magennot leiden müssten, wäre mein Land errettet.

Liest sich einfach.
Zentralisiert geführte Staaten mach(t)en das.
Kennen wir.


Wenn diese Staaten zwar weniger Produktvielfalt im Regal stehen hatten (haben) und dem Bürgerlein nur eine mindere Auswahl zur Verfügung stand (steht), sind sie aber nie verhungert. Hungern sie nicht.

Wenn jeder Bauer seinen eigenen Mist produziert,
wird das nix!

(Sprüchlein aus der ehemaligen DDR)

Und die jährliche Verpflichtung der Erntehelfer aus den Betrieben nicht vergessen mit in den Vertrag aufzunehmen.

Jetzt die Pressemeldung:

Lebensmittelpreise steigen - nicht nur wegen Corona
Aktualisiert am 26. April 2020, 09:59 Uhr

Insolvenzen, Kurzarbeit und schlechte Zahlen:Die Coronakrise hat schon jetzt starke Auswirkungen auf die Wirtschaft. Auch Produktion und Preise der Lebensmittel bleiben von den aktuellen Entwicklungen nicht verschont. Doch nicht jede Preissteigerung ist direkt auf die Pandemie zurückzuführen.

Die Landwirte spüren die momentane Schließung von Restaurants, Kantinen und Catering-Diensten. So sind bei Fleisch die Erzeugerpreise derzeit im Sinkflug.

Der Milchmarkt ist zweigeteilt: Die Molkereien, die den Lebensmitteleinzelhandel bedienen, sind gut im Geschäft; diejenigen, die an Großverbraucher liefern, stehen unter Druck.
Bei den Privatleuten kommen die Preisverwerfungen, unter denen die Landwirte leiden, nicht an: Die Verbraucherpreise für frische Nahrungsmittel liegen in diesem April fast zehn Prozent über dem Vorjahresniveau, sagt Thomas Els, Marktxperte von der Agrarmarkt-Informationsgesellschaft (AMI) in Bonn. Das liege nicht nur an Corona: Beim Schweinefleisch spiele die weltweite Nachfrage eine Rolle, bei Äpfeln die im vergangenen Jahr knapper ausgefallene Ernte.


Ein Überblick:

Gemüse
[...] > Kohlgemüse wie Brokkoli und Blumenköhl aus Frankreich und Spanien werden in diesem Abschnitt erwähnt.

Milch
[...] > Hier sind die Zusammenspiele zwischen Landwirt, seinem Vieh, seine Viehfutterproduktion - Molkerei - Spedition - Kunde werden in diesem Abschnitt aufgezeigt.

Weitere Erklärungen über Rindfleisch, Schweinefleisch, Wildbret, China als Lieferant und einer Computersimulation aus Finnland

Guggst du die ∞
Quelle

Das nur mal so in allem grob Laienhaft durchgedacht.

Durchdächtigende
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